Bücher über Whippets Da ist das "Complete Pet Owner's Manual" von D.C.Coile. Whippets (N.Y. 1998, 95 Seiten, 51 Farbfotos) schon wesentlich ansprechender. Der Leser findet eine Vielzahl von Informationen, recht schöne Fotos und nützlich Hinweise in den Rubriken HOW-TO (z.B. zur Ersten Hilfe, Zahn- und Nagelpflege etc.). Das mit Abstand am empfehlenswerteste Buch dieser Kategorie ist allerdings J.Cunliffe. Whippet. (Dorking/Gb, ca. 2000, 157 Seiten und 135 Fotos). Die Autorin erläutert in diesem graphisch sehr schön gestaltetem Werk -wenn z.T. auch nur knapp- viele wichtige Themen, so z.B. die Geschichte der Rasse, das Wesen der Whippets, Umgang mit Welpen und Hilfen zur Eingewöhnung, Pflege und Gesundheitsfürsorge (guter Impfplan), das Leben mit einem alten Whippet. In besonders herausgehobenen Kästchen finden sich interessante Details und viele sehr sinnvolle Tips. Ein gutes Einsteigerbuch, das zudem den Vorteil hat, auch lieferbar zu sein (z.B. über Internet-Buchhandlungen). Zunächst wäre da das -vor allem aus zuchtgeschichtlicher Sicht wichtige- Buch von W.Lewis Renwick. The Whippet Handbook. Redhill 1957, Reprint 1964 . 100 Seiten, zahlreiche s/w Fotos, das in "The Dog Lover's Library" erschienen ist, zu nennen. Über den Verfasser, Captain L.Renwick kursierte in England die Aussage "Renwick and Whippets are like bacon and eggs". Er gilt als die Whippet-Autorität der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts auf der Insel. Renwick züchtete seinen ersten Champion im Jahre 1906, führte den einflussreicher Zwinger "Watford" und wurde bald zum gesuchten Richter der Rasse. Sein Buch, das ursprünglich für den Neuling (novice) gedacht war, ist heute eine Fundgrube für den historisch und züchterisch interessierten Whippet-Liebhaber. Das Kapitel über die Herkunft der Whippets ist v.a. deshalb interessant, weil Renwick hier eine Theorie entwickelt, die von der weit verbreiteten Auffassung, die Whippets seien eine (Kreuzungs-) Züchtung des 19. Jahrhunderts, abweicht. Die Darstellung der frühen Whippets in England, die durch Fotos ergänzt wird, ist von großem kynologischen Interesse. (Vergleichbare Informationen zur frühen Entwicklung in Deutschland findet man bei R.Waizenegger. Der Aufbau der Whippet-Zucht in Deutschland. In: Hundert Jahre Windhunde. Hg. H.Quaritsch. 1992. S.373-390.) Aber auch die Ab- schnitte über "Breeding" und "Feeding" haben heute noch ihren Wert, wie auch die Bilder, die deut- lich machen, wie sehr und doch wie wenig sich unsere Rasse im Laufe von 100 Jahren verändert hat. Hingewiesen sei noch auf die abgedruckten Stammbäume einiger berühmter Whippets der frühen Jahre. (Das Buch ist leider nur antiquarisch, oft über die englische ebay-Seite zu ziemlich deftigen Preisen erhältlich.) Sh. Rawlings. The Whippet. (A Owner's Companion. Ramsbury 1991, Nachdruck 1997, 176 Seiten. Zahlreiche s/w Abbildungen). Shirley Rawlings besitzt und züchtet Whippets seit 1967. Außerdem ist sie eine erfahrene Richterin, die in vielen Ländern der Welt tätig ist. Sie ist aber auch Mitbegründerin des East Sussex Whippet Racing Club und hat einen der beiden englischen Champions gezüchtet, der auch überragende Erfolge beim Hare-Coursing erzielen konnte. Wer weiß, wie stark in England die Trennung zwischen Show- und Leistungshunden ist, wird diesen Erfolg würdigen können. Auf dieser Basis ist es auch nachvollziehbar, dass die Autorin sehr kompetent -unterstützt durch viele interessante Bilder- über die Coursing- und Rennszene auf der Insel informieren kann. Im Kapitel 13, das "Famous Dogs" vorstellen will, sind konsequenterweise nicht nur die Show-Cracks der 80er Jahre, sondern auch die Top Coursing Whippets (unter Nennung ihrer Eltern) und die Racing-Champions aufgeführt. (Wohl nur antiquarisch erhältlich.) E.G. Walsh/ Mary Lowe. The English Whippet. (Woodbridge 1984, 288 Seiten,zahlreiche s/w Fotos) Zwei große Persönlichkeiten der englischen Whippet-Szene haben dieses Buch, das im Antiquariat sehr hohe Preise erzielt, geschrieben: E.G. Walsh, langjähriger Sekretär des Whippet Coursing Club, und Mary Lowe (Nimrodel), die als Züchterin und Richterin weltweit bekannt ist. Beide sind Anhänger des multi-purpose bzw. dual-purpose whippet, also nach deutscher Vorstellung dem Lager von "Schönheit und Leistung" zuzurechnen. P. Gilmour. Whippets Today. New York 1994. 175 Seiten, zahlreiche s/w Fotos und Abbildungen. Patsy Gilmour, die mit ihrem Mann Danny den berühmten Zwinger Dumbriton führt, ist auch als Spezialrichterin für unsere Rasse weltweit bekannt. Der von ihr präsentierte Rüde Ch. Khabaray Single Malt at Dumbriton ist nicht nur Crufts Winner (2000/2001), sondern mit bisher 32 CCs der erfolgreichste Whippet-Rüde in England seit Anwartschaften für das Championat vergeben werden.Sie ist daher in der Show-Szene sehr präsent und das merkt man ihrem Buch, das wir für eines der besten über unsere Rasse halten, deutlich an. Wer an der Ausstellung von Whippets und an der Zucht von "Show-Whippets" interessiert ist, für den ist dieses Buch eine wahre Fundgrube. B. Bengtson. The Whippet. (2nd rev., enlarged ed., Montecito/Calif. 1994, 217 Seiten, zahlr.Fotos) Der gebürtige Schwede Bo Bengtson, der seit 1981 in den USA lebt, besitzt als Züchter (Bohem) und Whippet-Richter weltweit einen beachtlichen Ruf. Sein Buch, das hervorragend ausgestattet ist, wird häufig als die Bibel der Whippet-Literatur bezeichnet. Soweit möchten wir dann doch nicht gehen, obwohl es sicher in den Bücherschrank eines jeden Whippet-Enthusiasten gehört, nicht zuletzt aufgrund der wirklich tollen Fotos. Bengtson behandelt alle die Aspekte rund um den Whippet, die sich auch in den anderen Büchern finden, allerdings oft mit Ergänzungen, die aus dem amerikanischen Background zu verstehen sind. So wird beispielsweise im Abschnitt über den Multi-Purpose-Whippet auch über die Aspekte "agility" und "obedience" berichtet. Am Wichtigsten und Interessantesten sind die Kapitel über die Whippet-Zucht in England und Nordamerika. Hier lernt der Leser nicht nur die einflussreichsten Hunde -oft durch Bild und Ahnentafel ergänzt- kennen, sondern kann auch verfolgen, etwa unter zur Hilfenahme des amerikanischen Standards, wie sich die Vorstellungen von einem idealen Whippet unterscheiden. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, weil auch bei uns immer häufiger in Nordamerika gezüchtete Whippets auftauchen und Eingang in die Zucht finden. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Überblick über das weltweite Zuchtgeschehen, wobei verständlicherweise der Whippet-Zucht in Skandinavien der größte Raum zugemessen wird, während die Ausführungen z.B. über Deutschland spärlich bleiben. (Das Buch ist beim Verfasser erhältlich.) J.P. Moran-Healy. The Whippet. (Havant 2000; zahlreiche, oft farbige Fotos und Abbildungen) Wer einen Whippet besitzt, in dessen Adern auch englisches Blut fließt, der wird bei der Erforschung der Ahnentafeln fast unweigerlich auf den Namen Hillsdown stoßen. Philipp Moran-Healy hat vor über dreissig Jahren diese Zuchtstätte gegründet, die wie kaum eine andere die englische Whippet-Zucht in den letzten beiden Dekaden beeinflußt hat. Hier seien nur zwei Namen genannt: Siobhan of Hillsdown (H) und Hillsdown Fergal (R). Obwohl beide Hunde nie das Championat erringen konnten, sind sie absolute Spitzenvererber gewesen, und finden sich in den Ahnentafeln der meisten großen Champions auf der Insel, aber auch vieler Top-Whippets auf dem Kontinent. Auf der Basis dieser Erfahrungen und einer weltweiten Richtertätigkeit legt Moran-Healy ein Buch vor, das man getrost als Standardwerk bezeichnen kann. Zum Schluss dieses Artikels sollen zwei Publikationen vorgestellt werden, die ihren besonderen Wert für den Whippet-Freund haben. Im März 2003 erschien die 15. Ausgabe von "The Whippet Biennial." Dieses Werk, das ohne jedes kommerzielle Interesse -alle eventuellen Überschüsse fließen dem Whippet Rescue zu- von einigen idealistischen Damen herausgegeben wird, könnte man als das "Who is Who" der Whippet-Welt bezeichnen. In den Bänden finden sich illustrierte Anzeigen von Whippet-Züchtern und Besitzern aus aller Welt. Man erhält so u.a. einen Überblick über die Hunde, die in den Jahren, über die das jeweilige Biennial berichtet, besonders erfolgreich waren. Ergänzt werden diese Anzeigen durch ein Editorial, wichtige Informationen zu den 11 (!) beteiligten Whippet-Clubs, die in Großbritannien hervorragend zusammenarbeiten(z.B. zu den Show-Daten) und eine Auflistung aller CC und Res.CC - Winner des Berichtszeitraums. Das aktuelle Biennial ist über 400 Seiten stark und kann zum Preis von 10,00 GBP (+Porto) bei der Herausgeberin Miss Lucinda Aldrich-Blake (Weston Hall, Ross-on-Wye, Herefordshire HR9 7NS) bestellt werden. In Deutschland versuchen E. und M. Sistermann ein vergleichbares Unternehmen zu etablieren. Nach fünf Jahren Pause erschien im Jahre 2001 erstmals wieder ein Whippet Jahrbuch (1996-2000). Die beiden Herausgeber versuchen einen breiten Überblick über das Ausstellungs-, Coursing- und Renngeschehen des Berichtszeitraums zu geben. Daneben finden sich zahlreiche Anzeigen von Besitzern und Züchtern, mit denen das Projekt -ähnlich wie beim Whippet Biennial- im wesentlichen finanziert wird. Abgerundet wird das Heft durch zwei interessante Textbeiträge. Für das Jahr 2003 ist die nächste Ausgabe geplant. Es ist zu hoffen, dass der mühsame Versuch, hiermit eine Tradition zu entwickeln, durch die Mitarbeit und Bereitschaft zur Insertion vieler Whippet-Freunde unterstützt wird. (Bezugsinformationen bei E.Sistermann) Neu Whippets Unter dem Titel "Whippets - einer ist nie genug" liefert Marianne Bunyan ein umfangreiches Werk über die Rasse Whippet. Sowohl Interessenten, Anfänger, Halter und Züchter finden hier Antworten auf viele Fragen und können dem Whippet, so wie er ist, näher kommen. Marianne Bunyans zweites Buch über Whippets will Rasseinteressierten und Neueinsteigern das Wichtigste über den Whippet näher bringen. Sehr viele Vorurteile über Windhunde bestehen, die unzutreffend und einfach falsch sind. Wer hätte gedacht, dass der Whippet, eigentlich ein bequemer Hund ist, der lieber auf dem Sofa liegt? Whippets sind absolut ruhige Vertreter und angenehme Haushunde, die viel weniger Bewegung brauchen, als schlechthin angenommen wird. Aber der Whippet ist auch ein sensibler Hund, der einen auf lange Lebensdauer festen Platz in seier Familie braucht. Ausstellungsreiseführer zur größten Hundeshow der Welt [Taschenbuch] Katharina Welsch (Autor) Kurzbeschreibung: Mit dem Wegfall der strengen Vorschriften für die Einreise von Tieren nach England hat sich für Züchter eine ganz neue Möglichkeit ergeben. Das Ausstellen auf Crufts! Die Autorin hat als eine der ersten erfolgreich den Schritt gewagt. Sie lässt die Leser an ihren Erfahrungen teilhaben und erklärt alles Wissenswerte über Zulassung, Anmeldungf, Einreise, Unterkunftsmöglichkeiten und vieles mehr, mit eine humorvollen Einführung. Unser Rassehund Monatlich erscheinende Clubzeitung des VDH sowie die monatlich erscheinende Cubzeitschrift vom DWZRV "Unsere Windhunde"
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